Frühkindliche Bildung ist der Ampel-Koalition wohl nicht wichtig!

15. August 2022
Anders ist es jedenfalls nicht zu verstehen, dass Fördermittel zum Erhalt der Sprach-Kitas nicht weiter bewilligt werden! Die CDU-Hildesheim fragt: Fehlt der Wille, Sprachbildung zu ermöglichen, damit soziale Teilhabe und Bildung für alle Kinder gerecht initiiert wird?

Denn das erfolgreiche Bundesprogramm zur Sprachförderung in Kindertagesstätten steht vor dem Aus, da im Bundeshaushalt für 2023 keine Mittel mehr vorgesehen sind. Dies ist eine schwere Fehlentscheidung seitens der „Ampel“-Koalition.

Die CDU Hildesheim fordert daher die Bundesregierung auf, ein Finanzierungskonzept zur kurzfristigen Verlängerung der Sprachförderung vorzulegen. 

„Wir als CDU stehen uneingeschränkt für den Erhalt der Sprach-Kitas, da die frühkindliche Sprachbildung und -entwicklung den Weg für eine erfolgreiches Leben ebnet. Nur durch die Fortführung der „Sprach-Kitas“ kann die Chancengerechtigkeit für alle hergestellt werden. Es ist unbegreiflich, dass Grüne, SPD und FDP diese Förderung streichen und so die Bildungschancen der Kinder deutlich verringern“, stellt Matthias König, CDU-Landtagskandidat klar. 

Die Priorität muss auf Bildung und Integration liegen. Es kann nicht sein, dass bewährte Konzepte wie das Bundesprogramm der Sprach-Kitas aufgegeben werden und somit die Investition in die Zukunft zunichte gemacht werden. „Ohne Sprache ist es schwer, sich zu verständigen, zu spielen und zu lernen. Deutsch zu erlernen ist ein elementarer Baustein der frühkindlichen Bildung und ebnet den Weg für eine erfolgreiche Schullaufbahn. Die Kinder haben das Recht auf Bildung und die Eltern ein Recht auf die gute Ausbildung ihrer Kinder. Auch wir hier in Hildesheim müssen dann miterleben, wie Kinder „sprachliche Grenzen als Grenzen ihrer Welt erfahren“* müssen“, so Claudia Maria Wendt, stellvertretende Stadtverbandsvorsitzende der CDU Hildesheim.

Die CDU-Hildesheim ruft daher Eltern auf, gemeinsam mit der CDU für den Erhalt der Sprach-Kitas zu kämpfen und die verantwortlichen Bundespolitiker der Ampelkoalition zur Rede zu stellen bzw. sie aufzufordern, gegen die Einsparmaßnahmen dieses wichtigen Modells zu stimmen. 

Das erfolgreiche Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ wurde im Jahr 2011 von der CDU-geführten Bundesregierung auf den Weg gebracht und ist seitdem ein wichtiger Baustein für die sprachliche Entwicklung und die Chancengerechtigkeit der Kinder auch in Hildesheim.

In den sog. „Sprach-Kitas“ liegt der besondere Wert auf der sprachlichen Bildung im Kita-Alltag. Die vom Bundesprogramm finanzierten Sprachfachkräfte leisten seit Jahren herausragende Arbeit und tragen wesentlich dazu bei, dass durch frühstmögliche Bildung und Förderung die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht wird. Sie fördern im spielerischen Tun den Wortschatzausbau und das Erlernen der deutschen Sprache. 

Besonders während der Corona-Pandemie hat sich die Bildungsbenachteiligung verschärft und nun kommt noch hinzu, dass für die geflüchteten Kinder aus der Ukraine die Sprachförderung zur Integration gewährleistet werden muss. Daher ist es gerade zum jetzigen Zeitpunkt fatal, den Erhalt der Sprach-Kitas nicht weiter mit Bundesmitteln zu unterstützen und auslaufen zu lassen.

Kinder mit anderen Herkunftssprachen profitieren auch von der zusätzlichen Förderung. Nicht wenige Kinder wachsen zwei- oder gar dreisprachig auf. Sie benötigen genauso die Förderung im Bereich Sprache und Sprachentwicklung. Der Stadtverbandsvorsitzende Cornelius Henning betont, dass ein in diesem Zusammenhang das frühes Erlernen der Sprache ein wesentlicher Teil für eine erfolgreiche Integration und soziale Teilhabe ist.

Mittlerweile ist jede achte Kita eine Sprach-Kita. Das zeigt, wie wichtig und nötig es ist, frühzeitig Kinder im täglichen Sprachgebrauch und der Entwicklung zu fördern. Denn nicht zuletzt beginnen Bildungschancen mit der Beherrschung der Sprache. 

Wir als Stadtverband der CDU in Hildesheim stehen uneingeschränkt für den Erhalt der Sprach-Kitas, weil es unser Bestreben ist, frühestmöglich Bildung zu ermöglichen und damit die Chancengerechtigkeit für alle herzustellen.

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*In Anlehnung an das Zitat von Ludwig Wittgenstein „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.“

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